eulenspiegel - Ausgabe 813
Seite 13 ILLE I GAR E I US L GE B DE I U.VM GR N T N A F Ü I A N . . Anzeigensonderseite präsentiert von der (akz-o ) Herbstzei t ist Aufräum- zei t im Garten . Bevo r di e Natu r ein e Ruhepaus e einlegt , gib t es für Freizeitgärtne r noc h einige s zu tun : Di e Terrass e mus s gesäu- ber t un d Lau b vo n Rasenfläche n un d Wegen entfern t werden . Di e Gartenmöbe l komme n ins Win- terlager , Bäum e un d Hecke n werde n noc h einma l in For m ge- brach t un d de r Rasen erhäl t de n letzte n Schnitt . Zu gute r Letz t brauche n auc h di e Gartengerät e noc h di e passend e Pflege . Wir gebe n Tipps , wora n ma n bei m Herbstput z im Garte n denke n sollte. Mit sinkenden Temperaturen fäll t da s Lau b vo n de n Bäume n un d sollt e möglichs t nich t au f Wege n liege n bleiben , da dies e dadurc h rutschi g werde n kön- nen . „Vo r alle m sollt e abe r de r Rase n laubfre i sein , dami t er atme n kann , genügen d Tages- lich t erhäl t un d sic h kein e Pilz e unte r de r Laubschich t bilde n können“ , erklär t Stihl-Gartenex- pert e Jen s Gärtner . Beque m un d schnel l geh t da s mi t akkubetrie- bene n Laubbläsern , etw a vo n Stihl , vonstatten . Tipp : Wer da s Lau b in eine r Eck e de s Garten s zusammenpustet , schaff t so ei n Winterquartie r für Ige l & Co . Ei n au f hoh e Schnitthöh e eingestell- ter Rasenmähe r mi t Fangkor b ist ebenfall s für di e Laubbeseiti- gun g geeignet . Anschließen d er- häl t de r Rase n de n letzte n Schnitt. Saube r in di e Winterpause Au f de r Terrass e un d de n Gar- tenwege n könne n auc h Hoch- druckreinige r helfen , für sauber e Verhältniss e zu sorgen , etw a bei m Entferne n vo n Moo s ode r Algen . Flächenreinige r mi t ihre n rotierenden Reinigungsdüsen sin d al s Zubehö r speziel l für di e Oberflächenpflege ausgelegt un d säuber n Holzterrassen , Gra- nit - ode r Steinplatte n schnel l un d gründlich . Auc h di e Gar- tenmöbe l profitiere n vo n eine r Reinigung , bevo r sie bis zu m Frühjah r eingelager t werden. Streicheleinheite n für di e Gartengeräte Nac h de m letzte n Arbeitseinsat z de s Jahre s wechsel n auc h di e Gartengerät e in s Winterquartie r – hie r lohn t sich ebenfall s etwa s Pfleg e vorab . „Zunächs t sollt e ma n di e Gerät e säubern , u m zu verhindern , da s angetrocknet e Pflanzenrest e di e Gängigkei t de r Messe r beeinträchtigen . Zu m Aufbewahre n eigne t sic h ei n trockener , gu t durchlüftete r Or t wi e di e Garag e ode r ein Garten- häuschen“ , rät Jen s Gärtner . Ak- ku s überwinter n a m beste n se- para t im Hau s ode r Kelle r bei Temperature n übe r nul l Grad . Di e Winterpaus e kan n zude m genutz t werden , u m di e Messe r vo n Rasenmähe r un d Hecken- scher e vo m Fachhändle r nach- schärfe n ode r austausche n zu lassen. di e 2radprofi s · Bremer Str. 250 · 49086 Osnabrück · Tel. 0541 / 70 7000 www.die-2radprofis.d e · info@die-2radprofis.de Ihre Profis rund ums Rad Fachgeschäft mit exklusiver Auswahl! Inhaber Jörg Wewers • Reparatur fast aller Marken • Hol- und Bringdienst • Inzahlungnahme • Leasing und Finanzierung • Ergonomie-Beratung • Testsättel / Vermessung • Kostenlose Testfahrt • Zubehör • immer ca. 200 Räder auf Lager Da s ist zum Saisonende im Herbst noch alles zu tun Den Garten winterfes t machen und aufräumen Ei n alte s Silberbergwer k un d Hü- nengräber , ein e Bur g au f de m Ber g un d ein e im Wasser , die Arbeitersiedlun g eine s König s un d Felse n mi t eine r bewegte n Vergangenhei t – in de n sech s Gemeinde n run d u m di e Frie- densstad t Osnabrüc k erlebe n Radfahre r au f de r Hufeisen-Rou- te mehr als 5.000 Jahre Menschheits-Geschichte . Und zwa r gan z zeitgemä ß pe r Smart- phone : An 4 7 Punkte n de r 10 5 Kilomete r lange n Tour finde n sic h Hörstatione n mi t QR-Codes , di e zu spannende n Geschichte n führen . Jed e davo n ist knap p fün f Minute n lang , wir d vo n pro- fessionelle n Sprecherinne n un d Sprecher n vorgetrage n un d ent- führ t di e Zuhöre r zu m Beispie l in di e Entstehungszei t de r jeweili- ge n Baudenkmäler. So erfahre n Radle r in Hasber- gen , das s de r Bahnho f un d de r ungewöhnlic h eckig e Wasser- tur m au s de r zweite n Hälft e de s 19. Jahrhunderts stammen. Noc h heut e ist hie r de r Knoten- punk t für de n Güterverkeh r de s Stahlwerk s im nahe n Georgsma- rienhütte. In Wallenhors t läss t sic h au f eine r Anhöh e übe r de m idylli- sche n Netteta l ein e uralt e Burg- ruin e entdecken . Si e heiß t „Wit- tekindsburg“ , obwoh l nieman d so gena u weiß , ob de r legendär e Widersache r vo n Kar l de m Gro- ße n wirklic h jemal s hie r war . Di e Stimm e au s de m Smartphon e stell t di e Wittekinds-Sag e de n historische n Tatsache n übe r di e Sachsenkrieg e de s achte n Jahr- hundert s gegenübe r un d verleih t so de m verwunschene n Or t im tiefe n Wald eine n zusätzliche n Reiz. Da es in Bel m gleic h zwe i Mega- lithgräbe r gibt , lasse n sic h hie r auc h zwe i unterschiedlich e Ge- schichte n übe r die run d 5.00 0 Jahr e alte n Bauwerk e erzählen : Ein e mach t mi t eine r Reportag e anschaulich , wi e di e Mensche n de r Jungsteinzei t ihr e verstorbe- ne n Angehörige n bestatteten , wora n si e glaubte n un d wi e sie au s tonnenschwere n Granitfind- linge n Monument e für di e Ewig- kei t errichteten . Di e zweit e er- klärt, warum die Großstein- gräbe r hie r „Teufels Backofen “ un d „Teufel s Backtrog “ heißen . An de r Schelenbur g in Bissen- dor f komm t Jör g vo n Unkai r zu Wort . De r Baumeiste r bracht e in de r erste n Hälft e de s 16 . Jahr- hundert s di e Renaissanc e nac h Norddeutschland, errichtete Siedlun g „Alt e Kolonie “ noc h ne u war : Mitt e de s 19 . Jahr- hundert s braucht e di e aufstre- bend e Bergwerks - un d Hütten- stad t dringen d Arbeitskräfte . U m Fachleut e au s de m Har z anzu- un d nac h andere n Metallen . Di e Arbei t in de r Tief e verändert e auc h di e Landschaf t übe r Tage. Un d so entstan d di e zauberhaft e Blütenwiese , au f de r soga r zeh n Orchideenarte n gedeihe n – oh- ne QR-Cod e hätt e ma n di e viel- leich t übersehen. Einig e weiter e Statione n de r Hufeisen-Rout e erläuter n eben- fall s Natur-Phänomene , den n der We g entlan g de r Kämm e vo n Wiehengebirg e un d Teutoburge r Wal d führ t schließlic h durc h de n Natur - un d UNESCO-Geopar k TERRA.vita. So erklärt das Smartphone , das s sic h ein alte r Steinbruc h lese n läss t wi e da s Buc h übe r fas t 30 0 Millione n Jahr e Erdgeschichte . Das s di e helle n Fels-Schichte n au s de n Muscheln eines längst ver- schwundene n Ozean s entstan- den , hätt e ma n ohn e QR-Code s gan z siche r übersehen. Info s zur Hufeisen-Rout e gib t es be i de r Tourismusgesellschaf t Osnabrücke r Lan d mbH Tel. 054 1 / 32 3 4 5 67 www.osnabruecker-land.de www.hufeisen-route.de Die Hufeisen-Route verbindet 46 hörenswerte Geschichten Per Stahlross durch das Osnabrücker Land unte r andere m Schlos s Neu- hau s bei Paderbor n un d Schlos s Detmold . Hie r hatt e er de n Auf- trag , de n zu r Ruin e verfallene n Stammsit z dere r vo n Schel e in das repräsentative Wasser- schlos s zu verwandeln , vo r de m di e Radle r lauschen d stehen. In Georgsmarienhütt e bilde t di e Industriekultur den Schwer- punkt . So erzähl t da s Smart- phon e au s jene r Zeit , als di e werben , lie ß Köni g Geor g V. vo n Hannove r di e Siedlun g bauen , di e damal s hochmoder n wa r un d heut e wunderbar nostalgisc h wirkt. U m Blüte n geh t es in Hage n a.T.W. – allerding s nich t nu r u m di e de r zahlreiche n Kirschbäu- me , für di e de r Or t so bekann t ist . Den n hier , im Silberberg , gru- be n eigen s angeworbene Fach- kräft e au s de m Har z nac h Silbe r Steinreiches Belm-Vehrte, hier das Megalithgrab "Teufels Backofen" Foto: Klaus Herzmann Öffnungszeite n und weitere Infos finden Sie unter www.abenteuergolf-tecklenburg.de Auf 27 Parcour s von 9 bis 40Meter Länge ist der Spaß für die ganze Familie, Schulklasse n und Betriebsausflügle r ga- rantiert! Vermietung von Feierräum e bis 70 Personen . Reservierunge n per Telefon 0170/4019501 , per E-Mail : info@abenteuergolf-tecklen burg.d e oder unter: www.abenteuergolf-tecklenburg.de Biergarte n auch für Nichtgolfe r (bayrisch e Bierauswahl). Sve n Pohlmann Holsten-Mündruper-Str. 40 4908 6 Osnabrück Tel.: 0541-388360 www.sonnenschutz-pohlmann.de n s tz So nen chu Pohlmann b Markisen b Rollos b Vertikal b Plisséstores b Terrassendächer b Insektenschutz b Jalousetten b Raffrollos Geh t de r Somme r feuchtwar m in de n Herbs t über , steig t di e Vor- freud e be i viele n Menschen : Au f in di e Pilze ! Pfifferling e mi t Knö- deln , gefüllt e Champignon s ode r paniert e Parasol e – Pilz e sin d schmackhaft , ein e gut e Fleisch- alternativ e un d wachse n fas t überall . Doc h Vorsich t ist ge- boten : Wer weni g Erfahrun g hat , sollt e nich t einfac h drauf los sammeln . Den n di e Verwechs- lungsgefah r ist dabe i groß , un d de r Verzeh r giftige r Pilz e kan n im schlimmste n Fall im Kranken- hau s enden . Corinn a Hölzel , Re- ferenti n Abteilun g Biodiversitä t de s Bun d für Umwel t un d Na- turschut z Deutschlan d (BUND) , erklär t wa s es auc h für erfahren e Sammler/innen zu beachten gibt. Wa s gena u sin d Pilze? Pilz e sin d wede r Tie r noc h Pflan- ze. Si e bilde n in de r Ordnun g de r Natu r ein e eigen e Kategorie . Da s Reic h de r Pilz e ist besonder s vielfältig . Von de n geschätz t dre i bi s fün f Millione n Pilzarte n sin d di e allermeiste n bi s heut e nich t wissenschaftlich beschrieben. Da s Bundesam t für Naturschut z geh t in Deutschlan d vo n run d 14.00 0 Arte n aus . Nu r etwa s meh r als 500 0 sin d mi t bloße m Aug e zu erkennen . Un d da s auc h nu r für kurz e Zei t im Jah r – wen n sie ihr e Fruchtkörpe r au s de m Bode n ode r Hol z geschobe n haben . De r eigentlich e Pilz , sei n Geflech t ode r Myzel , leb t gu t ver- borge n imUntergrund. Wo Pilze wachsen Hölzel : „Pilz e gib t es praktisc h überal l un d da s ganz e Jah r hin- durch . Doc h ihr e Fruchtkörpe r bilde n sic h meis t erst , wen n de r Bode n gu t durchfeuchte t ist . We r Pilz e sammel n will , dar f de n richtige n Zeitpunk t nich t verpas- se n – un d sollt e wissen , wo di e Such e Erfol g verspricht.“ Viel e beliebt e Pilz e wachse n au f nährstoffarmen , zu m Beispie l sandige n Böden . Beliebt e Spei- sepilze wie Maronenröhrling, Pfifferlin g un d Perlpil z finde n Si e vo r alle m in bodensaure n Nadel- wäldern. Steinpilze, Parasol, Rotkappe , Birkenpil z ode r Täub- ling e zusätzlic h auc h unte r Laub- bäumen. Naturnah e Wälde r mi t alte n Bäume n un d reichlich Tothol z verspreche n ebenfalls Erfolg . Besonder s hie r finde t ma n Pilze , di e Hol z al s Nährbode n nutzen . Zu de n essbare n Arte n zähle n Stockschwämmche n un d Halli- masch, Austernseitling und Kraus e Glucke . Da sie ihre n Wasserbedar f de m Hol z entzie- hen , sin d sie wenige r vo n Regen- fälle n abhängig. Naturschat z erhalten Beinah e alles , wa s wir in de r Natu r liebe n un d anschauen, ist sche n Pilzarte n ist entwede r seh r selte n ode r gefährdet . Fün f Prozen t sin d ga r vo m Aussterbe n bedroh t ode r bereit s verschwun- den. “ Wenige r da s Sammel n gefährde t di e Pilz e als vielmeh r di e inten- siv e Land - un d Forstwirtschaft . Besonder s di e Überdüngun g de r Böde n un d ihr e Belastun g mi t schwere m Gerä t sin d ei n Pro- blem . Auc h we r Mischwälde r durc h Monokulture n ersetzt , na- turnah e Lebensräum e zerstört , Magerwiese n zu Intensivgrün- lan d umwandel t ode r Feucht- wiese n un d Moor e trockenlegt , schade t de r Pilzwelt. Richti g sammeln „Pilz e für de n eigene n Verzeh r zu sammel n ist grundsätzlic h un- problematisch . Solang e darau f geachte t wird , nu r da s zu sam- meln , wa s ma n wirklic h selbe r esse n kann . Sammel n Si e unbe- ding t nur , wa s Sie siche r kennen . Schone n Si e Naturschutzgebie- te. Un d ernte n Sie Pilzkörper , in- de m Si e de n Stie l knap p übe r de m Bode n abschneiden . Auch da s Putze n sollt e im Wal d erfol- gen . So spar t ma n vie l Arbei t zu- haus e un d all e Nadel n un d Blät- ter verbleibe n dort , w o sie hinge- hören“ , gib t Hölze l zu bedenken. Abgesehe n vo n einigen gu t er- kennbare n Arte n gib t es auc h zahlreich e Verwechslungsmög- lichkeite n mit Giftpilzen . Be i meh r al s jede r zweite n Art ist da s nu r mi t eine m Blic k auf di e Spo- re n un d ander e Mikromerkmal e möglich . Fü r Laie n empfiehl t di e BUND-Expertin , an eine r fach- kundigen Führung teilzuneh- men , wi e sie auc h vo n BUND- Gruppe n angebote n wir d ode r mi t de r Ernt e be i eine r Pilzbe- ratun g vorstellig zu werden. Ein e ander e Möglichkei t ist , Pilz e mi t eine m Pilzbestimmungsbuc h ode r de m Smartphon e zu be- stimmen . Dafü r biete t de r BUN D Niedersachse n di e Ap p „ID- Pilze “ an . Mi t de r Deutsche n Ge- sellschaf t für Mykologi e un d de r Universitä t Marbur g ha t er si e entwickelt , u m speziel l jung e Mensche n an di e Naturkund e heranzuführen . Anhan d vo n vie r bis fün f Frage n au f de r Basi s vo n 21 Merkmale n sin d unser e 30 0 häufigste n Pilzarte n un d -gattun- ge n im Geländ e einfac h un d si- che r zu bestimmen . Ist di e Art erkannt , läss t sic h da s Wisse n mi t Steckbriefen , Foto s un d Er- klärvideo s erweitern . Erhältlic h ist di e Ap p in de n gängige n App- Stores. Aber Achtung, eine Zweitmeinung bei unbekannte n Arte n ist imme r zu empfehlen . Un d wen n ma n sic h nich t kom- plet t siche r ist, sollt e ma n de n Pil z liebe r im Wald lassen . (Bun d für Umwel t un d Naturschut z Deutschlan d (BUND ) e.V.) Erfolgreiche Pilzsuche im Herbst nach Regen bei warmen Temperaturen Pilze: Leckerbissen und Lebensspende r mi t Pilze n verwoben . Alle s Lebe n im Bode n häng t vo m Wirke n die- se r Fadenwese n ab . 95 Prozen t unsere r Landpflanze n lebe n in Symbios e mi t Pilzen , als o in wechselseitige r Abhängigkei t zu beide r Nutze n – auc h Nahrungs- mitte l wi e Mai s un d Getreide , Obs t un d Gemüse. Hölzel : „Wir tu n gu t daran , sorg- sa m mi t de n Pilze n umzugehen . Etwa ei n Dritte l unsere r heimi- Foto: Barbroforsber/Pixabay
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