eulenspiegel - Ausgabe 812

Gesundheit & Pflege Anzeigensonderseite www.dereulenspiegel.de Seit e 6 Einsamkei t ist ei n große s Them a in unsere r Gesellschaf t – im Be- sondere n Vereinsamun g im Al- ter. U m diese r Entwicklun g ent- gegenzuwirken , besteh t sei t be- reit s zeh n Jahre n in Osnabrüc k de r Besuchs - un d Entlastungs- diens t (BED ) de r Maltese r in Osnabrück . Im Mittelpunk t steh t hie r di e gemeinsam e Zei t mi t de n Besuchte n in ihre m private n un d bekannte n Umfel d sowi e di e Entlastun g de r pflegende n Ange- hörigen . Birgi t Menke , Leiteri n de s Be- suchs - un d Entlastungsdienste s in Osnabrück , gib t eine n Einblic k in di e Vielseitigkeit , di e ei n Eh- renam t in diese m Angebo t mit sic h bringt : „Einig e Ehrenamt- lich e sin d bereit s vo n Begin n an dabe i un d begleite n di e Senio- rinne n un d Seniore n viel e Jahre. Unser e Helfende n werde n zu m Teil de r Famili e un d ein e wichtig e Bezugsperso n für di e ältere n Menschen , di e oft leich t pflege- bedürfti g sind . Den n schließlic h möcht e ma n nich t mi t alle n The- men , sein e Famili e ode r Kinde r belasten . Da ist ein e weiter e Ver- trauensperso n ein e groß e Hilf e für all e Beteiligten . Mein e Mut- ter erhäl t ebenfall s Besuc h übe r de n BE D un d es ist für un s als Kinde r schö n zu sehen , wi e seh r sie sic h jed e Woch e au f diese n Termi n freu t un d sie in diese r Zei t in gute n Hände n zu wissen. “ Di e Freiwillige n im BE D überneh- me n kein e pflegerische n ode r hauswirtschaftliche n Aufgaben . Es geh t um di e gemeinsam e Zei t wi e eine n Spaziergang , gemein- sa m Spiel e spiele n ode r de r Aus- tausch . De r Mensc h als soziale s Wese n steh t dabe i im Fokus . Di e regelmäßigen Termin e geben de n Betreute n Sicherhei t un d Struktu r un d da s Gefühl , nich t allei n zu sein . Häufi g ist der wö- chentlich e Besuc h auc h ei n An- las s für di e Besuchten , sic h nochma l schic k zu machen , u m di e eigene n vie r Wänd e zu ver- lassen , für eine n Ausflu g ode r auc h zur Begleitun g zu Ärzte n ode r in s Krankenhaus . Auc h be i schwierige n behördliche n Ange- legenheite n unterstütze n wi r im Rahme n unsere r Möglichkeiten . „Sei t einige n Jahre n besuch e ic h ein e älter e Dame , di e noc h seh r fit im Kop f ist . Jedoc h ha t sie Sorge , das s ihr e geistige n Fähig- keite n nachlassen . Be i jede m Besuc h mach e ich ei n paa r Ge- dächtnisübunge n mi t ihr. Zu m eine n zeig t es ihr, das s ihr e Sor- ge aktuel l unbegründe t ist un d beruhig t sie , zu m andere n hilf t es , ihr e Denkleistun g zu trainie- re n un d auc h möglich e Verände- runge n schnel l zu bemerken“ , erzähl t ein e Ehrenamtlich e de s Dienstes . „Fü r mic h wa r es wichtig , nac h de r Rent e etwa s Sinnvolle s zu tun . Ma n selbs t wir d auc h ir- gendwan n älte r un d möcht e nich t vergesse n werden . Ic h mach e dies e freiwillig e Arbei t nu n sei t viele n Jahre n un d be- komm e so vie l zurüc k vo n de n Besuchten . Ic h durft e viel e un- terschiedlich e Charakter e ken- nenlernen , interessante Fortbil- dunge n zu de n relevante n The- me n besuche n un d ich kan n mein e Termin e flexibe l planen , wen n ma l etwa s dazwischen- kommt . Bi s heut e hab e ich es nich t bereut , das s ich mic h für de n Besuchs - un d Entlastungs- diens t als Ehrenam t entschie- de n habe“ , berichte t ein andere r Engagierte r vo mBED . Bevo r ma n mi t seine n Besuche n starte n kann , durchläuf t ma n ei- ne Ausbildung , di e eine n fach- lic h un d menschlic h auf de n Diens t vorbereitet . Inhalt e sin d unte r andere m auc h der Um- gan g mi t Demen z un d andere n Krankheiten . Außerde m steh t Birgi t Menk e als Leiteri n de s Dienste s imme r als Ansprech- partneri n zur Verfügung , u m Pro- blem e ode r schwierig e Situatio- ne n zu besprechen . Die Grupp e de r Ehrenamtliche n unterstütz t sic h gegenseitig , wen n ma l No t a m Man n ist ode r ein e Vertre- tun g für eine n Besuc h nöti g ist . Im Somme r fan d außerde m zur Feie r de s 10jährige n Bestehen s un d als Dankeschö n un d Wert- schätzun g de r Ehrenamtliche n ein gemeinsames Frühstück statt. De r Besuchs - un d Entlastungs- diens t de r Maltese r in Osna- brüc k sucht neu e Ehrenamt- liche , di e mi t eine r Aufwands- entschädigun g un d Fahrkoste n im Rahme n de s Steuerfreibe- trage s vergüte t werden . Wir freu- en un s ebenfall s übe r Anfrage n vo n Mensche n mi t leichte r Pfle- gebedürftigkeit , di e de n Diens t gern e in Anspruc h nehme n wol- len . De r BE D für Mensche n mit eine m Pflegegrad , mit un d ohn e Demenz , ist als niedrigschwel- liger Betreuungsdienst nach §45 b Abs . 1 de s Sozialge- setzbuche s XI zugelassen . Da s zusätzlich e Entlastungs - un d Be- treuungsgel d sin d Leistunge n de r Pflegekasse. Fraue n beantrage n nac h wi e vor dreima l häufige r als Männe r Kin- derkrankengeld . Da s beleg t ein e aktuell e Analys e der BARMER . So wurde n vo m 1. Janua r bi s zu m 31 . Dezembe r de s vergan- gene n Jahre s 292.96 2 entspre- chend e Anträg e vo n Fraue n un d 104.25 9 Anträg e vo n Männer n gestellt . „Da s Kinderkranken- gel d ist ei n wichtige s Instrument , u m Belastunge n vo n Elter n zu minder n un d ein e gesund e Um- gebun g fü r Familie n zu schaffen . Allerding s zeig t unser e Untersu- chun g auch , das s Fraue n nac h wi e vor di e Hauptlas t be i de r Kinderbetreuung tragen. Sie bleibe n häufige r zuhause , u m bei Krankhei t des Kinde s di e Betreuun g sicherzustellen“ , sag t Prof . Dr. med . Christop h Straub , Vorstandsvorsitzende r de r BAR- MER . Insgesam t se i da s Kinder- krankengel d bis End e letzte n Jahre s 397.22 1 Ma l beantrag t worden . In de n Jahre n 202 1 un d 202 2 seie n bundeswei t run d 500.000 bez iehungsweise 490.00 0 entsprechend e Anträ- ge au f di e Geldleistun g gestell t worden. Ungleichgewicht ziwsche n Fraue n un d Männer n auc h bei Zahltagen Da s Ungleichgewich t zwische n Fraue n un d Männer n be i de r In- anspruchnahme von Kinder- krankengel d zeig t sic h de r Ana- lys e zufolg e auc h bei de n Zahl- tagen . So wurde n im Jah r 202 1 etw a 1,3 3 Millione n Zahltag e registriert , 975.00 0 vo n Fraue n un d 355.00 0 vo n Männern . Im Jah r 202 2 ware n es etw a 1,2 2 Millionen Zahltage. 920.00 0 entfiele n auf Fraue n un d run d 302.00 0 auf Männer . Im Jah r 202 3 wurde n bis End e Dezem- be r 878.67 9 Zahltag e erfasst , 654.281 von Frauen und 224.39 8 vo n Männern. Frauen stellen häufiger Anträge Kinderkrankengeld Elter n habe n sei t 1. Janua r 202 4 eine n erweiterte n An- spruc h auf Kinderkrankengeld . Pr o Kin d kan n ein Elterntei l di e Leistun g jetz t für 1 5 stat t fü r regulä r zeh n Tage im Jah r be- antragen . Für Alleinerziehend e erhöh t sic h de r Anspruc h au f 30 Tage je Kind . Elternteil e mi t meh r Die Physiotherapi e a n de r Birkenalle e ist seit über 25 Jahre n Ihr e Praxi s fü r Krankengymnastik , Manuell e Therapie , Massag e und Lymphdrainage i n Osnabrück-Atter . Auf unserer medizinischen Trainingsfläch e und i n unsere m Bewegungsba d biete n wir Reha-Spor t al s Land - und Was- sergymnasti k an. Melde n Sie sich an unter : www.medi-fitness.de Über 25 Jahre Physiotherapi e a n de r Birkenallee • Krankengymnastik • Reha-Sport • Massage/Fango • Wassergymnastik • Babyschwimmen • Sauerstofftherapie • Manuelle Therapie • Lymphdrainage Unser e Leistungen als zwe i Kinder n könne n für bis zu 35 Tage Kinderkrankengel d erhalten , Alleinerziehend e mi t meh r als zwe i Kinder n für bis zu 70 Tage . In de n Jahre n 202 1 bi s 202 3 wurde n di e Kinderkran- kentag e pandemiebeding t er- höht . Dies e Regelun g wa r End e Dezembe r 202 3 ausgelaufen. Gegen die Einsamkeit Foto: Malteser/ vierfussmedia.com Besuchs- und Entlastungsdienst Osnabrück Auch al s kostenlose Online-Ausgabe www.dereulenspiegel.d e facebook.co m / eulenspiege l Osnabrück I Der nächste eulenspiegel mit dem Sonderthema erscheint am 13. November 2024 Di e Osnabrücker Szenezeitung im Netz

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