eulenspiegel - Ausgabe 803

Gesundheit & Pflege Anzeigensonderseite Seite 19 de s AOK-Bundesverbandes . Di e Mensche n hinder n im Allta g Zeitknapphei t (4 9 Prozent ) so- wi e fehlend e Lus t un d Motiva- tio n an Bewegun g (4 7 Prozent) . Dabe i ist lau t medizinische r Ex- pertenmeinun g da s Risik o für Herz-Kreislauf-Erkrankungen nich t etw a nu r be i ungesunde r Ernährun g ode r durch s Rauche n deutlic h erhöht , sonder n ebe n auc h durc h ständige s Sitze n in Kombinatio n mi t seh r geringe r körperliche r Aktivität. Lau t Umfrag e arbeite t ei n Groß- tei l de r Erwerbstätige n (6 1 Pro- zent ) an eine m Arbeitsta g meh r als vie r Stunde n im Sitzen . Meh r al s ei n Vierte l (2 7 Prozent ) alle r Erwerbstätige n sitz t sech s bis ach t Stunden , etw a jede r Zehnt e (1 2 Prozent ) soga r ach t Stunde n un d mehr . Zude m habe n di e Co- rona-Pandemi e un d die ver- mehrt e Nutzun g vo n Homeoffic e den Bewegungsmangel in Deutschlan d vermutlic h noc h verstärkt . Da s lege n di e Umfra- geergebniss e nahe : Demnac h bewege n sic h 52 Prozen t de r befragte n Persone n im Home- offic e etwa s (2 4 Prozent ) ode r deutlic h wenige r (2 8 Prozent ) als Christia n mit im Betrie b tätig . Danebe n sorge n fün f qualifizier- te Mitarbeite r für de n runde n Ablau f un d berate n be i Bedar f auc h direk t vor Or t bei m Kunden , u m bedarfsgerecht e Lösunge n zu finden . Di e Kernpunkt e de s Dienstleis- tungskonzepte s sin d optimal e Beratunge n sowi e qualitati v un d quantitativ hochwertig e Versor- Größt e Hürd e für eine n aktive n Allta g ist Zeitknapphei t – dabe i helfe n scho n 2 1 Minute n Bewe- gun g a m Tag. A m Frühstücks- tisch , im Auto, währen d de r Ar- bei t a m Schreibtisch , abend s au f de m Sofa : Di e Deutsche n verbringe n eine n Großtei l ihre s Tages im Sitzen . 42 Prozen t de r deutsche n Bevölkerun g ha t be- reit s di e Erfahrun g gemacht , das s da s oftmal s Folge n für di e eigen e Gesundhei t hat . Si e füh- re n eigen e gesundheitlich e Be- schwerde n au f Bewegungsman- gel un d lange s Sitze n zurück, so ei n Ergebni s eine r aktuelle n repräsentative n Forsa-Umfrag e im Auftra g de s AOK-Bundesver- bandes . Zude m äußerte n 5 9 Prozen t de r Befragte n di e Angst , im Lauf e ihre s Leben s aufgrun d körperliche r Inaktivitä t zu erkran- ken. „Deutschlan d steck t in eine m Bewegungsdilemma . Meh r al s de r Hälft e de r Bevölkerun g – insgesam t 54 Prozen t – ist be- wusst , das s sie sic h zu weni g bewegen . Allerding s hak t es be i Viele n an de r Umsetzung“ , er- klär t Jen s Marti n Hoyer , stellver- tretende r Vorstandsvorsitzende r Di e Firm a Petsc h Rehabilita- tionsmitte l an de r Pagensteche r Straß e 65 a wurd e im Jah r 198 0 von Namensgeber Wolfgang Petsc h gegründet . Vor zeh n Jah- ren , im Jah r 2013 , übernah m Haral d Tarras da s Geschäft . An- gestell t wa r er zunächs t sei t 198 7 al s Mitarbeiter , eh e er 199 2 Betriebsleite r wurde . Auc h di e nächst e Generatio n wirk t mit : sei t 201 6 ist Tarras ' Soh n an eine m Arbeitsta g in ihre n Unternehmen . „Wir sin d ein e Natio n de r Extremsitze r – auc h im Job . Diese r Zustan d sollt e un s Sorge n machen . Deshal b ist es wichtig , das s Arbeitgebe r und auc h wir als AO K eine n aktive n Arbeitsta g im Rahme n de s Be- trieblichen Gesundheitsmana- gement s zukünfti g stärke r in de n Blic k nehmen“ , so Hoyer. 54 Prozen t de r Mensche n in Deutschlan d schaffe n es nicht , da s Mindestma ß an Bewegun g der Weltgesundheitsorganisa- tio n (WHO ) zu erfüllen : Si e be- wege n sic h lau t Umfrag e wö- chentlic h wenige r als 15 0 Minu- ten modera t anstrengen d un d wenige r al s 75 Minute n wö- chentlic h intensi v anstrengend . Dabe i zeige n sic h lau t Experten- meinun g scho n be i täglic h 21 Minute n Bewegun g positiv e Aus- wirkunge n au f da s physisch e un d mental e Wohlbefinden . „Al s Gesundheitskass e schaffe n wir deshal b im Rahme n unsere r neue n Dachkampagn e ‚Wer sic h meh r bewegt , leb t länge r – scho n 21 Minuten a m Tag hel- fen ‘ Aufmerksamkei t für di e The- me n Vielsitze n un d Bewegungs- gungen . All e Lieferunge n werde n stren g nac h de n Vorschrifte n de s Medizinproduktegesetze s (MPG ) durchgeführt . Zude m werde n in de r eigene n Service-Werkstat t entsprechen d de n Hersteller- vorgabe n un d Richtlinie n bei de r Firm a Petsc h Hilfsmitte l für de n Wiedereinsat z aufbereite t sowi e aufwendige Instandsetzungen durch geschultes Personal durchgeführt . mange l un d biete n konkret e Lö- sungsangebot e für eine n aktive n Alltag“ , erklär t Hoyer. Mi t moderate r Bewegun g ist zu m Beispie l schnelle s Gehe n ode r normale s Radfahre n gemeint , als o Bewegung , bei de r sic h de r Herzschla g leich t erhöh t un d man leicht ins Schwitzen kommt . Dies e Art vo n Bewegun g sollt e ma n gemä ß de r WHO- Empfehlun g mindesten s 15 0 Minute n wöchentlic h einbauen . Intensi v anstrengend e Bewe- gung umfasst beispielweise schnelle s Jogge n bzw. Radfah- re n – ma n gerä t dabe i star k außer Atem und stark ins Schwitzen . Dies e For m vo n Be- wegun g sollt e ma n lau t WH O 7 5 Minute n pr o Woche machen. Fü r di e Gesunderhaltun g gil t es zudem , lang e Sitzzeite n zu ver- meide n un d au f ei n Minimu m zu reduzieren : Da s Sitze n sollt e all e 30 Minute n unterbroche n un d regelmäßig e Pause n dafü r ge- nutz t werden , sic h zu bewegen . Di e Arbeits - bzw. Sitzhaltun g sollt e zude m möglichs t oft un d regelmäßi g gewechsel t werden . (Text : AOK) Gesundheitsprobleme wegen Bewegungsmangel und langem Sitzen Jahrzehntelange Erfahrung im Gesundheitssektor Deutschland im Bewegungsdilemma Petsch Reha-Technik DGHNO-KHC-Arbeitsgemein- schaft Olfaktologie/Gustologie ist , di e di e Empfehlunge n erar- beite t hat . Be i de n Test s müsse n di e Patiente n verschieden e Düf- te durc h Schnupper n an Filzstif- te n („Sniffin ’ sticks“ ) benennen . Bei m sogenannte n SDI-Tes t wer- de n nebe n de r Geruchsidentifi- zierun g (I) auc h di e Riech- schwell e (S) un d die Geruchsdis- kriminatio n (D) , als o da s Unter- scheide n verschiedene r Düfte , geprüft . Da viel e Geschmacks- nuance n eigentlic h mi t de m Riechorga n identifizier t werden , empfinde n di e Patiente n be i ei- ne r reine n Riechstörun g auc h ein e Geschmacksbeeinträchti- gung. Riechstörungen können ver- schieden e Forme n annehmen . Besonder s unangeneh m sin d für viel e Patiente n di e sogenannte n Parosmien. Dabei verändern sic h vertraut e Düft e au f oft un- angenehm e Weise: Kaffe e riech t plötzlic h verbrannt , Nahrungs- mitte l scheine n verdorbe n zu sein , obwoh l sie frisc h gekauf t wurden . Parosmie n sin d dage- Di e meiste n Mensche n erhole n sic h vo n selbs t vo n de n Riech - un d Schmeckstörungen , zu de- ne n es häufi g be i COVID-1 9 kommt . Wen n dies e abe r nac h de r Erkrankun g andauern , rät die Deutsch e Gesellschaf t für Hals- Nasen-Ohren-Heilkunde , Kopf- und Hals-Chirurgie (DGHNO- KHC ) in neue n Empfehlunge n zu eine m Riechtraining. Störunge n de r Geruchs - un d Ge- schmackswahrnehmun g gehö- re n zu de n häufigste n Sympto- me n vo n COVID-19 . Nac h Infek- tione n mi t de r Alpha - un d Delta- Variant e vo n SARS-CoV- 2 er- krankte n etw a fün f vo n zeh n Pa- tiente n daran , di e Omikron-Vari- ant e verursacht e be i etw a 4 Pro- zen t de r Erkrankte n Riechstö- rungen . „Diese r Rückgan g konn- te auc h in Studie n bestätig t wer- den , in dene n di e Diagnos e durc h objektiv e Test s bestätig t wurde“ , berichte t Prof . Dr. med. Thoma s Hummel , de r an de r Universitäts-HNO-Klini k in Dres- de n ei n interdisziplinäre s Zen- tru m für Rieche n un d Schme- cke n leite t un d Mitglie d de r ge n ei n gute s Zeichen . „Si e wei- se n au f Reparaturvorgäng e in de r Riechschleimhau t hi n un d sin d ei n frühe s Zeiche n für ein e Erholung“ , sag t de r Experte : „Bi s di e Patiente n wiede r norma l rieche n un d schmecken , kan n es allerding s 6 bis 18 Monat e ode r länge r dauern.“ Riechstörunge n falle n in de n Zu- ständigkeitsbereic h vo n HNO- Ärzten . Dies e sollte n zunächs t ein e genau e Untersuchun g de r Atemweg e vornehmen , rät di e Arbeitsgemeinschaf t Olfaktolo- gi e un d Gustologie de r DGHNO- KH C in ihre n neue n Empfehlun- gen . Zu Riechstörunge n kan n es auc h kommen , wen n gutartig e Polype n ode r selte n bösartig e Tumor e di e Atemweg e in de n Nasengänge n versperre n un d di e Düft e nich t meh r di e Riech- schleimhaut erreichen. Der HNO-Arz t überprüf e deshal b di e Durchgängigkei t de r Atemweg e in de r Nas e mi t eine m Endos- kop. Wenn keine andere n Ursache n gefunde n werden , könne n HNO- Ärzt e ihre n Patiente n ei n Riech- trainin g verschreiben . „Di e Pa- tiente n erhalte n in de r Rege l vie r verschieden e Duftstoffe . Häufi g sin d die s Zitrone , Rose , Nelk e un d Eukalyptus“ , erläuter t Prof . Hummel : „Dara n müsse n sie dan n zweima l täglic h für etw a 30 Sekunden schnuppern.“ Das Trainin g mus s nac h Erfahrun g de s Experten regelmäßi g un d konsequen t übe r 3 bi s 12 Mona- te durchgeführ t werden , wobe i es hilfreic h ist , all e 3 bis 4 Mo- nat e di e Duftqualitäte n zu wech- seln. Ein e schnell e Lösun g mi t Medi- kamente n gib t es bishe r nac h Einschätzun g de r HNO-Experte n nicht. Die Wirksamkeit von Nahrungsergänzungsmittel n wi e Omega-3-Fettsäure n mus s wei- ter geprüf t werden . Da s gil t auc h für da s Auftupfe n vo n plättchen- reiche m Plasm a ode r Vitami n A au f di e Riechrinn e in de r Nase . In Zusammenhan g mi t Störun- ge n nac h COVI D rate n Experte n vo n Kortiso n ab . Ein e Wirkun g wurd e in Studie n nich t nachge- wiesen . (Text : DGHNO-KHC) Erholung von Geruchs- und Geschmackssinn nach COVID-19 Riechtraining bei Riechstörungen

RkJQdWJsaXNoZXIy MjU4