eulenspiegel - Ausgabe 800
Anzeigensonderseite www.dereulenspiegel.de Seit e 14 Telefon : oder E-Mail: 0541-124114 post@moschitz.de Ausbildun g ist Vertrauenssach e - sei t übe r 30 Jahren ! Ihr kompetente r Führerscheinausbilder! Der neue be i uns! Führerschei n B197 Ausbildun g kombinier t auf Schaltun g und Automatik . Wi r informieren Euch gerne. Unse r Komplett-Programm für Ihre Fahrzeuge: PKW , LKW, Kleintransporter, Wohnwagen, Wohnmobile , Anhänge r & Baumaschinen Gutenbergstraß e 3 49134 Wallenhors t Telefo n 05407/8 1 86 80 info@baumasch-nutzfahrzeuge.d e www.baumasch.eu I I I Wir bieten: • Allgemeine Reparatur- und Instandsetzungsarbeiten • Inspektions- und Wartungsdienste nach Herstellerangaben • Laser-Achsvermessungen • Reparature n an Ladebordwänden • Klimaanlagen-Service (LKW und PKW) • Gasprüfunge n und Zubehörnachrüstungen • HU/AU täglich in unserem Haus • UVV und S P sowie Tachoprüfung nach § 57b StVZO • jetzt auch UVV für gewerblich genutzte Fahrzeuge • u.v.m. Baumaschinen - und Nutzfahrzeu g Servic e GmbH Wir kaufen Wohnmobile + Wohnwagen 365 Tag e im Jahr 8.00 - 22.00 Uhr Tel. 03944 / 36 160 Infos unter: www.wm-aw.de Wir gratulieren dem eulenspiegel Auch als kostenlose Online-Ausgabe www.dereulenspiegel.de facebook.com / eulenspiegel Osnabrück I (ACE ) Di e Urlaubszei t ist noc h in volle m Gang e un d di e Verkehrs- lag e au f de n Autobahne n ist der- zei t mehrheitlic h angespannt . Ums o wichtige r ist es, hinte r de m Steue r Ruh e zu bewahre n un d sic h sowoh l in fließende m als auc h stockende m Verkeh r rücksichtsvol l zu verhalten . De r ACE , Europa s Mobilitätsbeglei- ter , informier t übe r di e wichtigs- te n Verhaltensregeln für ein e sicher e Autobahnfahrt. Sicherheitsabstan d einhalten Zu enge s Auffahre n ist kei n Ka- valiersdelikt : Wer jed e Lück e für sic h beansprucht , drängel t un d de n Vorausfahrende n zu m Ab- bremse n nötigt , stör t nich t nu r den Verkehrsfluss, sondern mach t sic h auc h strafbar . De r Sicherheitsabstan d zu m voraus- fahrende n Fahrzeu g sollt e im- me r mindesten s de m halbe n Ta- chower t entsprechen . Be i einer Geschwindigkei t vo n 12 0 km/ h als o 60 Meter . Zu r Überprüfun g such t ma n sic h eine n fixe n Punk t a m Straßenran d un d zählt , wen n da s vorder e Fahrzeu g de n Orien- tierungspunk t passiert , zwe i Se- kunde n ab . Ers t dan n sollt e di e eigen e Fahrzeugfron t denselbe n Punk t erreichen. Je nac h gefahrene r Geschwin- digkei t un d Abstan d zu m voraus- fahrende n Fahrzeu g drohe n bei diese r Art de r Ordnungswidrig- kei t ei n Bußgel d bis zu 40 0 Euro , zwe i Punkt e un d ei n dreimona- tige s Fahrverbot. Aufmerksa m an s Stau-End e heranfahren Imme r wiede r ereigne n sic h schlimm e Unfäll e a m End e eine s Stau s au f de n Autobahnen . Ge- rät ei n Stau-End e in Sicht , sollt e di e Geschwindigkei t unverzüg- lich , abe r gleichmäßi g gedros- sel t werden . Gleichzeiti g sollt e gemä ß § 16 Abs . 2 StV O di e Warnblinkanlag e eingeschalte t werden , u m de n nachfolgende n Verkeh r zu warnen . Abrupt e Bremsmanöve r un d plötzlich e Spurwechse l sollte n unbeding t vermiede n werden . Auc h Stra- ßenschilde r weise n oft au f be- vorstehend e Stau s hi n und soll- te n als Warnsigna l erns t genom- me n werden. Rettungsgass e bilden Bereit s bei stockende m Verkeh r mus s auf Autobahne n imme r eine Rettungsgasse gebildet werden . Da s gilt auc h außerhal b geschlossene r Ortschafte n au f Straße n mi t mindesten s zwe i Fahrspure n je Fahrtrichtung . Da- be i weich t nu r di e gan z link e Spu r weite r nac h link s bis zu r Fahrbahnbegrenzungslini e aus , währen d all e andere n Fahrspu- re n sic h weite r nac h recht s zur Fahrspurmarkierun g bewegen. Dies e Regelun g gilt immer , ega l wi e viel e Spure n vorhande n sind . Achtung: Der Standstreifen mus s weiterhi n benutzba r sein . Im Übrige n dien t di e Rettungs- gass e nich t nu r der Durchfahr t vo n Einsatzfahrzeugen , sonder n auc h al s Ausweichmöglichkei t für Fahrzeuge , di e a m Stau-End e nich t schnel l genu g bremse n konnten . Dami t dies e nich t mi t andere n kollidieren , dürfe n sie die Rettungsgass e zum Ab- bremse n nutzen , u m sic h dan n einzufädeln. Wird kein e Rettungsgass e gebil- det , mus s mi t eine m Bußgel d vo n 20 0 Eur o un d zwe i Punkte n gerechne t werden. Werde n des- wege n soga r Rettungskräft e be- hindert , wir d ein Bußgel d bis zu 32 0 Eur o fällig , außerde m droh t ei n Mona t Fahrverbot. Einfädel n mi t de m Reißverschlussprinzip Bei Autobahnbaustellen fällt häufi g mindesten s ein e Spu r weg , s o das s sic h di e Fahrbah n vereng t un d de r Verkeh r verdich- tet. Dami t trotzde m all e zügi g vorankomme n un d kei n Sta u entsteht , gilt gemä ß § 7 Abs . 4 StV O da s Reißverschlussprinzip . Wichti g ist, sic h nich t frühzeiti g einzuordnen , sonder n ers t kur z vo r de r Engstell e di e Spu r zu wechseln . Wer sic h bereit s auf de r verbleibende n Spu r befin- det , mus s andere n da s Einfä- del n ermöglichen . Zu frühe ode r erzwungen e Spurwechse l ode r da s Schließe n vo n Lücke n füh- re n ers t rech t zu Stockunge n im Verkehrsflus s un d könne n als Nötigun g bewerte t werden . Nöti- gun g wir d al s Strafta t eine r Geld - bzw. Freiheitsstraf e geahndet . Be i Straftate n werde n dre i Punk- te in Flensbur g eingetrage n un d ei n Fahrverbo t zwische n eine m un d dre i Monate n verhängt . Auc h mit de m Entzu g de r Fahr- erlaubni s ist zu rechnen . Läss t ma n ein Fahrzeu g nich t einfä- deln , ode r fädel t sic h selbs t falsc h ein , ohn e das s ein e Straf- tat vorliegt , kan n die s mi t eine m Bußgel d in Höh e vo n 20 bis 35 Eur o beleg t werden . Ein häufige r Irrglaub e ist, das s auc h bei m Einfädel n au f di e Autobahn da s Reißverschluss- prinzi p gilt . Jedoc h ha t de r Ver- keh r auf de r durchgehende n Fahrbah n gemä ß § 18 Abs . 2 StV O Vorfahrt . Meh r daz u unte r www.ace.de/ratgeber. Rettungsgasse und Reißverschluss Richtig verhalten auf der Autobahn (ots ) Richar d Goebelt , Fachbe- reichsleite r Fahrzeu g un d Mobi- litä t de s TÜV-Verbands , äußer t sic h anlässlic h de r im Jul i vo m Statistische n Bundesam t veröf- fentlichte n Unfallzahle n 202 2 in Deutschland : „In de n vergangene n siebzi g Jah- re n ha t Deutschlan d in Sache n Verkehrssicherhei t groß e Fort- schritt e gemacht . Ei n Bewei s für di e positiv e Entwicklun g sin d di e im Vergleic h zu de n 1970e r Jah- re n star k gesunkene n Zahle n de r Unfallopfer . Doc h alle n Erfolge n zu m Trot z stagniert e de r Rück- gan g de r Zah l de r Verunglückte n zuletzt . Darübe r dürfe n di e po- sitive n Unfallzahle n 202 2 nich t hinwegtäuschen . Di e Zahle n der Verkehrstote n wa r mi t 2.788 , ebens o wi e di e de r Verletzte n mi t 361.134, unfassbar hoch. 202 2 starbe n jede n Tag ach t Persone n bei Verkehrsunfälle n au f deutsche n Straßen , fas t 1.00 0 Mensche n wurde n tag- täglic h verletzt . De r Handlungs- bedarf in Sachen Verkehrs- sicherhei t ist hoch . Bun d un d Lände r sin d gefordert , de n Stra- ßenverkeh r so siche r un d fehler- verzeihen d zu gestalten , das s schwer e ode r ga r tödlich e Un- fäll e vermiede n werden . Insbe- sonder e schwächer e Verkehrs- teilnehme r wi e Kinder , Fußgän- ge r un d Radfahrend e werde n so geschützt. “ „Vor alle m Kinder , älter e Men- schen , Fußgänge r un d Radfah- rer sin d im Verkehrssyste m gro- ße n Gefahre n ausgesetzt . De r Antei l de r Radfahrende n an de n Verkehrstote n ha t sic h innerhal b vo n zwe i Jahre n au f 1 7 Prozen t fas t verdoppelt . 13 Prozen t der Verkehrstote n ware n Fußgänger . Dies e Entwicklun g mach t de n Handlungsbedar f überdeutlich : De r Verkeh r in Städte n mus s für Verkehrsteilnehmer , di e zu Fu ß un d au f de m Fahrra d unterweg s sind , sichere r gestalte t werden . Nu r wen n nieman d Angs t habe n mus s mi t de m Fahrra d zu Schul e ode r zu r Arbei t zu fahren , kan n di e Mobilitätswend e gelingen . Di e gesamt e Radverkehrsinfra- struktu r sollt e für all e Altersgrup- pe n sowi e Mobilitätszweck e in- tuiti v nutzba r un d attrakti v sein . Hierfü r brauch t es ei n durch- gängige s Radverkehrsnetz , da s flächendecken d un d in hohe r Qualitä t vorhande n ist, direkt e Verbindunge n schaff t un d eine n leichte n un d sichere n Radver- keh r fördert. “ Alkoho l ist ein e Hauptursach e für Verkehrsunfälle . Di e Unfall- statisti k 202 2 zeig t eine n An- stie g de r Alkoholunfäll e u m 19 Prozen t im Vergleic h zu 2021. Im Jah r 202 2 ereignete n sic h 16.80 7 Unfäll e mi t Personen- schaden , bei dene n Alkoho l ein e Roll e spielte . Goebelt : „Di e stei- gende n Zahle n vo n Alkoholun- fälle n mache n deutlich , das s zu viel e Fahre r da s Risik o vo n Al- koho l a m Steue r unterschätze n un d di e verhältnismäßi g milde n Strafe n billigen d in Kau f neh- men . U m Alkohol - un d Drogen- fahrte n wirksame r zu verhindern , bedar f es eine r Debatt e übe r strenger e Sanktione n wi e höhe- re Bußgelde r un d Führerschein- entzug . Auc h di e rechtzeitig e Interventio n durc h di e Fahreig- nungsbegutachtun g sollt e hie r gestärk t werden. “ Fahrer/inne n müsse n derzei t in de r Rege l ers t ab eine m Blutalkoholwer t vo n 1, 6 Promill e ihre Fahreignun g im Rahme n eine r MP U (Medizinisc h Psychologische n Untersuchung ) überprüfe n lassen . De r TÜV-Ver- ban d fordert , dies e Grenz e au f 1, 1 Promill e zu senken. Radfahrende besonders gefährdet Mobilitätswende braucht wirksamen Schutz für schwächere Verkehrsteilnehmer Viel Mittelmaß an Autobahn-Rastanlagen An de n Rastanlage n de r deut- sche n Autobahne n mach t sic h Mittelma ß breit . Bei m erste n ADA C Rastanlagentes t sei t zeh n Jahre n ga b es für 24 de r ins- gesam t überprüfte n 40 Anlage n nu r ei n „ausreichend“ . 15 Ma l wurd e di e Not e „gut “ vergebe n un d ein e Anlag e fiel mi t „man- gelhaft “ durch . Ein „seh r gut “ konnt e sic h kein e de r Rastanla- ge n verdienen . Waren in frühe- re n Tests di e Sanitäranlage n oftmal s ei n große s Ärgernis , ga b es diese s Jah r in diese r Katego- rie meis t di e beste n Noten . Är- gerlic h sin d sei t jehe r di e hohe n Preis e an de n Rastanlage n un d auc h im diesjährige n Test fiele n all e Anlage n bei m Preisvergleic h mi t de n Autohöfe n durch . Weite- re Kategorie n ware n da s gastro- nomisch e Angebot , di e Außen- anlage n sowi e ergänzend e Ser- vices , zu m Beispie l für Campe r un d di e Fahre r vo n Elektro- Fahrzeugen. Best e Anlag e im Tes t wa r di e Rastanlag e Ohrenbac h Wes t an de r A 7 in Bayer n mi t der Not e „Gut“ , di e bei de r Gastronomie , de n Sanitäranlage n un d de r Au- ßenanlage punkten konnte. Schlechtest e un d einzig e Anlag e mi t de r Not e „mangelhaft “ wa r di e Rastanlag e a m Hermsdorfe r Kreu z Wes t an de r A 9 in Thü- ringen . Hie r wurd e lediglic h di e Gastronomi e mi t „gut “ bewertet , Abzüg e ga b es unte r andere m wege n de s nich t barrierefreie n Zugang s un d de r fehlende n bar- rierefreie n Toilett e imGebäude. Größte s Ärgerni s beim Besuc h eine r Rastanlag e ware n di e ho- he n Preise . All e 4 0 Anlage n fiele n im Vergleic h mi t eine r Stichprob e nahegelegene r Auto- höf e durch . In de n Tankstellen- Shop s ware n etw a bis zu 5,9 9 Eur o für ein e Packun g Kartoffel- chip s fällig , in de r Gastronomi e für eine n kleine n Cappuccin o to go bis zu 4,9 9 Euro . Deutlic h überteuer t ware n zude m auc h di e Kraftstoff e an de n Autobahn- tankstellen , wi e de r ADA C in eine r separate n Stichprob e er- hobe n hat. Die Sanitäreinrichtungen er- reichte n bei dre i Vierte l de r Rast- anlage n di e Not e „seh r gut“ , weiter e 15 Prozen t bekame n ei n „gut“. Die beiden Anlagen Hermsdorfe r Kreu z Wes t un d Grundbergse e Nor d an de r A 1 sin d in diese r Kategori e mi t „mangelhaft “ durchgefallen , vo r allem , wei l ein e barrierefrei e Toi- lett e fehlte . Insgesam t jedoc h ware n di e Anlage n meis t in eine m seh r gute n Zustan d un d optisc h seh r sauber . Ob sic h diese r Standar d auc h währen d der Hauptsaiso n hält , bleib t je- doc h abzuwarten. Da s gastronomisch e Angebo t wa r im ADA C Test hinsichtlic h der Auswah l durchwe g gut . 33 Prozen t wurde n mit „seh r gut “ bewertet , 45 Prozen t mit „gut“ . Abzüg e ga b es jedoc h bei der Zu- verlässigkei t manche r Anlagen : Be i vie r Testobjekte n wa r da s Rastanlagen-Restauran t dauer- haf t geschlosse n – ohn e das s es hierz u an de r Autobah n eine n Hinwei s gegebe n hätte . Mehr- heitlic h zufriedenstellend e Er- gebniss e ga b es be i den Außen- anlagen . Gu t zwe i Dritte l schnit- te n mit „gut “ ode r „seh r gut “ ab . Ei n große s Mank o bestan d je- doc h darin , das s bei 30 Prozen t de r Anlage n di e Behinderten- Stellplätz e zu wei t vo m Rastge- bäud e entfern t waren. Mi t de r Zunahm e vo n Elektro- Fahrzeuge n wächs t auc h di e Be- deutun g vo n Schnellladesäule n an de n Autobahnen . Hie r zeig t sic h ei n erhebliche r Nachholbe- darf . Ein e Ladeinfrastruktu r mi t 4 3 bzw . 50 kW haben di e ADA C Teste r zwa r an 3 8 vo n 4 0 Anla- ge n vorgefunden , allerding s ver- fügt e nu r etwa s meh r als di e Hälft e übe r sogenannt e HP C Schnellladesäule n mit eine r La- deleistun g ab 15 0 ode r 30 0 kW. Fü r Campe r un d Wohnmobil e sehen die Optionen noch schlechte r aus : An keine r de r Anlage n konnte n si e Frischwas- se r nachfülle n ode r di e Kasset- ten-Toilette n leeren. De r ADA C fordert , das s di e Preis e in de r Gastronomi e un d in de n Tankstellen-Shop s nac h un- te n korrigier t werden , wen n si e sic h signifikan t vo n dene n in de r nähere n Umgebun g unterschei- den . Zude m sollt e zu alle n Ein- richtunge n auf de r Rastanlag e ein barrierefreie r Zugan g mög- lic h sein . Es gilt , da s Angebo t an HPC Schnellladesäule n zügig auszubauen . Auc h für Campe r sollte n di e Service s verbesser t werden. Erster ADAC Test seit zehn Jahren – hohe Preise größtes Ärgernis Foto : pixabay
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