eulenspiegel - Ausgabe 800

Anzeigensonderseite www.dereulenspiegel.de Seite 12 Sch emmen l G i ße en e n & präsentiert von Heinrich-Hasemeier-Straße 31 · 49076 Osnabrück www.gastrocreativ.d e · Tel. 0541 - 760 999 45 · info@gastrocreativ.de Zeitweis e esse n viel e Kleinkin- de r nu r einig e wenig e Lebens- mittel . Unbekannte s möchte n si e nich t einma l probieren . Man- ch e Kinde r verlange n tagelan g Nudel n ohn e Soße , ander e sor- tiere n selbs t winzig e Gemüse- stückche n fei n säuberlic h au s de m Esse n aus . Fü r Elter n kan n dies e Phas e zu r Geduldsprob e werden . Schließlic h sol l da s Kin d an Familienmahlzeite n teilneh- me n und di e Vielfal t de r Lebens- mitte l kennenlernen . Häufi g handel t es sic h u m ein e vorübergehend e Phase . Hie r ist be i de n Elter n Gedul d gefrag t – un d da s Vertrauen , das s ihr Kin d sein e Lebensmittel - un d Spei- senauswah l mi t de r Zei t un d mi t ihrer Unterstützun g erweiter n wird . Geschmacksvorliebe n ent- stehe n durc h wiederholte s Pro- bieren . Da s Netzwer k Gesun d in s Lebe n empfiehl t deshalb , neu e Lebensmitte l ode r Speise n mehrfac h un d ohn e Zwan g an- zubieten . Dami t helfe n Elter n ihre m Kind , sic h an da s (neue ) Esse n zu gewöhnen. Lehn t da s Kin d etwa s ab , ist da s in Ordnung . Da s abgelehnt e Le- bensmitte l wir d abe r nich t vo m Speisepla n gestrichen , sonder n komm t imme r ma l wiede r au f de n Tisc h un d da s Kin d wir d zu m Koste n ermuntert . Lebensmitte l verschiede n zuzubereite n (z. B. Gemüs e ro h fei n reiben , kochen , braten , Stück e zu m Dippen , pü- rier t als Suppe , in Smoothies ) ode r mi t eine m vertraute n Le- bensmitte l zu kombinieren , kan n di e Akzeptan z vo n neue n Le- bensmittel n erleichtern ; ebens o wen n da s Kin d da s Lebensmitte l mi t alle n Sinne n erkunde n kann. De r Lichtblic k für Eltern : Di e Ablehnun g leg t sic h wieder Währen d Kinde r etw a zwische n 6 Monate n un d 2 Jahre n offe n für neu e Geschmackserfahrun- ge n sind , beginn t danac h ein e Phase , in de r viel e neu e Speise n häufi g ablehnen . Dies e Abnei- gung , auc h Neophobi e genannt , ist im Alte r vo n 2 bis 6 Jahre n am stärkste n ausgeprägt . Mi t Ge- dul d geh t di e Ablehnungsphas e meis t schnel l vorüber . Di e Ver- weigerun g eine s neue n Lebens- mittel s ha t nich t imme r etwa s mi t de m Geschmac k zu tun . Trotzphasen , di e ab diese m Alte r auftreten , könne n ein e Roll e spiele n un d di e Ablehnun g vo n Speisen oder Lebensmitteln kan n vo m Autonomiebestrebe n de s Kleinkinde s im Rahme n sei- ner Entwicklun g beeinfluss t sein . Wir d ein kleine s Kin d gefütter t un d schläg t de n Löffe l mi t eine r neue n Speis e weg , lehn t es möglicherweis e nich t di e Speis e ab , sonder n signalisiert , das s es selbs t esse n will. Au f Gewöhnun g un d Freud e bei m Esse n setzen „Elter n sin d oft beunruhigt , wen n ihr Kin d nu r wenig e Lebensmitte l akzeptiert . Iss t es dan n auc h ge- nug ? Elter n könne n in de r Rege l gelasse n sein : Lehn t es be- stimmt e Lebensmitte l ein e Zei t lan g ab , iss t es sic h an andere n Mahlzeitenkomponente n satt.“ , informier t Nadi a Röwe , Ernäh- rungswissenschaftleri n im Netz- wer k Gesun d ins Leben . Ihr Tipp : „Elter n sollte n darau f setzen , das s Neugier , Gewöhnun g un d Freud e bei m Esse n langfristi g gewinnen , nich t Tricks , Zwan g ode r Überredung. “ Esse n ist kei- ne Leistun g un d sollt e nich t zur Belohnun g ode r zu r Bestrafun g eingesetz t werden . Elter n sollte n di e Signal e ihre s Kinde s beach- ten. Elter n könne n ihr Kind dari n un- terstützen , neu e Geschmacks- vorliebe n zu entwickeln . Si e sin d vor alle m be i Gemüse , Obs t un d Vollkorngetreide wünschens- wert , den n dies e Lebensmitte l solle n reichlic h in eine r aus- gewogene n Familienernährun g vorkommen . Ein mehrmalige s Anbiete n hilft , mi t neue n Le- bensmittel n un d Speise n ver- Was tun, wenn Kleinkinder wählerisch beim Essen sind? Lebensmittelvielfalt kennenlernen Euer Stammcafé gratuliert herzlich zur 800. Ausgab e und freu t sich auf euren nächsten Besuch! Herzliche n Glückwunsch! Natruper Straße 213| 49090 Osnabrück | Telefon (05 41) 800 870 Telefax (05 41) 800 87 20 | info@wein-riemann.de | www.wein-riemann.de Seit über 150 Jahren in Osnabrück Der Szenezeitung eulenspiegel wünschen wir alles Gute zum Jubiläum Ihre Weinhandlung mit Persönlichkeit Schulungen , Termin e und weitere Informatione n unte r www.wein-riemann.de Leckere Rezepte, Tipps und mehr finden Sie auch in den kostenlosen Online Ausgaben Im Archiv unter www.dereulenspiegel.de trau t zu werden . Viele s mus s ein Kin d häufige r probieren , bis es ih m schmeckt . Ei n Kin d lern t auc h bei m Esse n vo n seine n El- tern . Si e sin d hilfreich e Vorbilder , wenn sie abwechslungsreich un d mit Genus s esse n un d wen n si e neu e Speise n mit Freud e probieren . Da s kan n di e Neugie r de s Kinde s stärke r wecken , als wen n Elter n es zu m Probiere n auffordern . Ein e positive , ent- spannt e Atmosphär e bei de n Mahlzeite n kan n da s Entwickel n vo n positive n Essgewohnheite n verstärken. Vielfal t ha t Vorteile Abwechslungsreic h zu esse n ist Teil unsere r Esskultur . Es träg t zu m Genus s bei un d ha t Vorteil e für di e Nährstoffversorgung . Be i de r Auswah l vo n Lebensmittel n gil t für Kleinkinder , was auc h fü r di e ganz e Famili e gilt : reichlic h Pflanzliche s un d Wasser , mäßi g Tierische s un d sparsa m Fette s un d Süßes . Dabe i ist es günstig , scho n seh r frü h ein e Vorlieb e für Gemüse , Obs t un d Vollkornge- treideprodukt e zu fördern , den n Geschmackspräferenzen aus de m frühe n Kindesalte r werde n bis ins Erwachsenenalte r mitge- nommen. Kinde r brauche n Zeit , u m sic h vo m Bre i auf s Familienesse n umzustellen , u m sic h an s Sel- beresse n zu gewöhne n un d neu e Geschmacksrichtunge n un d Tex- ture n zu mögen . Wen n di e Situa- tio n belasten d wir d ode r sic h El- ter n Sorge n um di e Entwicklun g ode r da s Gewich t ihre s Kinde s machen , sollte n si e sic h a n ihr e Kinder - un d Jugendärzti n ode r ihre n Kinder - un d Jugendarz t wenden . Ein Arztbesuc h ist in je- de m Fall ratsam , wen n da s Kin d bei m Esse n übermäßi g wähle- risch ist , fest e Nahrun g verwei- gert , ein e ausgeprägt e Unlus t a m Esse n ha t ode r ni e Hunge r erkenne n lässt , nu r bei extreme r Ablenkun g iss t ode r sic h ständi g übergibt. Erweiterun g de r Lebensmittelvielfalt Kinde r sollte n ermutig t werden , neu e Lebensmittel/Speise n zu probiere n un d zu entdecken , wi e si e aussehen , wi e si e rieche n un d sic h anfühlen , welche n Ge- schmac k un d welch e Konsisten z si e haben . Elter n sollte n für ei n vielfältige s Angebo t sorgen . Ge- schmackspräferenzen bilden sic h durc h wiederholte s Probie- ren . Daz u biete n di e Elter n neu e Lebensmittel/Speise n mehrfac h un d ohn e Zwan g an un d akzep- tiere n di e (zeitweise ) Ablehnun g de s Kindes . Elter n sollte n Le- bensmitte l auc h einzel n anbie- ten , dami t Kinde r dere n Eigen- geschmac k erfahre n können . (Text: Netzwerk Gesund ins Lebe n ai d infodiens t Ernährung , Landwirtschaft, Verbraucher- schut z e. V.) Foto : pixabay

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